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TANZWOCHEN-Nachtclub
mit den Rekonstruktionen Tänze vor Gott: Engel des Schweigens,
Hiob hadert mit Gott und Engel der Verkündigung von Harald Kreutzberg,
1927, unter der Regie von Emma Lewis Thomas
Emma Lewis Thomas war
28 Jahre Professorin für Tanzgeschichte an der UCLA. In den 50iger
Jahren vervollständigte sie ihre professionelle Tanzausbildung
als Meisterschülerin von Mary Wigman in Berlin. Gleichzeitigr trat
sie an der Städtischen Oper Berlin und am Mannheimer Festspieltheater
in Produktionen wie Stravinskys "Sacre du Printemps" und Carl
Orffs "Carmina Burana". Sie produzierte auch ihre eigenen
Stücke auf verschiedenen Off-Bühnen in Berlin, Paris und Zürich.
Nach ihrer Rückkehr in die USA 1959 unterrichtete Französisch,
Deutsch, Vergleichende Literatur sowie Tanz.1972 veröffentlichte
sie ihre Dissertation, einen monographischen Artikel zu Brechts Adaption
auf Gorkys "Die Mutter" (Indian University) und war aktives
Mitglied der Internationalen Brecht Gesellschaft, der Modern Language
Association, der American Assosiation of Teachers of German und der
American Dance Guild. Seit 1970 nutzte Emma Lewis Thomas ihre Sprach
und Tanzkenntnisse um französische, deutsche und italienische Tanzquellen
aus dem 15. Bis 18. Jahrhundert zu übersetzen und in Bewegung umzusetzen.
Mit diesen Produktionen tourte sie auch zwei
Mal durch Deutschland. Sie hielt Vorträge und unterrrichtete international
(Deutschland, Italien, Hong Kong, Phillipinen, Australien) in Artikel
schreiben über die Pädagigik von Tanz und Sprache, in Sprache
und Geste, in Sprache und Bewegung als theatrale Ausdrucksmöglichkeit.
1983 wurde sie zum Professor für Tanzgeschichte an der Justus Liebig
Universität in Gießen berufen. Ihr aktuelles Essay "Chorerographing
on Brecht" wurde an der Universität in Mailand vorgetragen
im Dezember 1997 und in der Ballett International und Tanz Aktuell sowie
in Poesie e Politica: Berthold Brecht a 100 Anni dalla Nascita veröffentlicht.
Im März 2000 wirkte sie mit an Irene Siebens Artikel "Das
Abenteuer Sacre" und im Oktober hielt sie Vorträge in Berlin
an der Tanzfabrik über die Rekonstruktion von deutschen Tänzen
in der USA.
Seit 1972 choreographiert
und leitet Frau Prof. Thomas historische Tanz-Events in Europa und den
USA und arbeitet mit namhaften Künstlern aus aller Welt zusammen.
Sie unterrichtet weiterhin zeitgenössischen Tanz und Tanzgeschichte
an verschiedenen Universitäten in den USA und Europa und ihre Artikel
werden weltweit publiziert.
Im März 1999 hatte ihre Tanzsuite "Tänze vor Gott"
nach Tänzen von Harald Kreuzberg Premiere mit neuer Musik von Paul
DesMarais, Komponiert nach der Originalkomposition von Frederik Wilkens.
Diese Vorstellung wurde in der Los Angeles Times zu einer der besten
zehn Tanz-Events von 1999 gekürt.
Paul DesMarais,
ausgebildet an Harvard University, wo er unterrichtete vor seiner dreissigjaehrigen
Karriere in der Musikschule an UCLA, kollaboriet gern mit Kollegen von
Tanz, Theater, und Film. Seine Lieder- und Choralwerke werden oft in
den USA aufgefuehrt.
John Pennington
war viertzehn Jahre Solotaenzer bei the Bella Lewitzky Company of Los
Angeles, anschliessend an American Repertory Dance Company. Zur Zeit
gastiert und choreographiert er als freistehende Taenzer in vielen Staaten
der USA. In der L.A. Umgebung, wo er zu hause ist, unterrichtet er an
Pomona College of the Claremont Colleges, mit Gaststellen an Loyola
Marymount College, UCLA, und anderen professionelen Tanzwerkstaetten.
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