10. Tanzwoche Dresden
27. 06. - 08. 07. 2001
Schirmherr: Dr. Bernhard Frhr. von Loeffelholz

 

Wohin?

coc art oon
Fine Kwiatkowski / Christine Schlegel / Wolfgang Schliemann (D)
Societätstheater

5. & 6.7., 20 Uhr

Fine Kwiatkowski Tanz
Christine Schlegel Film
Wolfgang Schliemann Perkussion
Filme
Rodarquilar: Verbrannte Erde mit einem Hauch von Flüssigkeit (Realfilm)
Bikinoskop: Hautnahes Schweben mit einem Rest von Hintergund (Bearbeitetes Material)
Apokalypso: Erogene Zonen mit einem Stückchen Zuckerguss (Collagen-Animation)
Live-Performance mit Filmen der Malerin Christine Schlegel

Wenn eine bildende Künstlerin zur Kamera greift, interessiert sie nicht die Geschichte, sie steht nicht im Vordergrund des Films. Es sind die Bilder, die neugierig machen. Die Zweidimensionalität des Mediums Film wird durch die Verschmelzung von Film, Malerei, Tanz und musikalischer Live-Improvisation überwunden. Irritationen können entstehen, wenn sich die Tänzerin im weißen Trikot in den auf sie projizierten Bildern scheinbar auflöst.


Fine Kwiatkowski: Tänzerin, Improvisatorin, Choreographin, Performerin, seit 1978 konsequente Entwicklung einer eigenen Bewegungssprache. Schon frühe Zusammenarbeit mit Musiker/innen, Bildenden Künstler/innen, Filmer/innen, Schauspieler/innen. Theaterarbeit an verschiedenen Häusern mit der DDR. Eigene Gruppe FINE für Musik und Bewegung (mit Christoph Winckel, Dietmar Diesner, Lothar Fiedler) von 1982-87 auf der Basis von freier Improvisation. Seit 1988 außerdem Konzentration auf eigene TanzTheaterStücke und Performanceprojekte. Zusammenarbeit mit Wolfgang Schliemann seit 1993 im DUO ENDORFINE. 1996 Gründung RHIZOM Tanz Performance Theater.

Wolfgang Schliemann: Musikmachen als Erlebnis spontanen Zusammenspiels, freie Improvisation, in der jeder Klang erlaubt ist, das sind die Markenzeichen des Perkussionisten Wolfgang Schliemann. Sein vielfach erweitertes, sich ständig veränderndes Instrumentarium und dessen spezielle Handhabung sind für ihn die Vorlage, um z.B. ein schlichtes Schlagzeug-Konzert in eine raumbezogene Performance zu verwandeln. Ausgedehnte Klanglandschaften im dynamischen Wechsel mit ausgesuchten (Klang-) Miniaturen spannen den perkussionistischen Bogen durch Raum und Zeit.